
Olympia in Schwerin, Teil 2: Boxen
Schwerin werde sich um die Austragung von Kämpfen bewerben, sollte Hamburg den Zuschlag erhalten, sagte BC Traktor-Klubchef Frank Kleinsorg der Ostsee-Zeitung. „Zumindest Vorkämpfe könnte ich mir gut vorstellen.“ Weshalb das klappen könnte: Die Stadt kooperiere seit Jahren mit dem Hamburger Amateur-Boxverband, so Kleinsorg. Allein fünf Talente seien in den vergangenen Jahren von der Elbe nach Schwerin gewechselt - an den Olympiastützpunkt.
Ob Hamburg oder Berlin für Deutschland ins Olympia-Rennen gehen wird, will der Deutsche Olympische Sportbund am 21. März auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung entscheiden. Fünf Tage zuvor möchte das DOSB-Präsidium eine Empfehlung aussprechen.
Und bei dieser Empfehlung geht es auch um Schwerin. Denn die Volleyball-Vorrunde könnte in der Messehalle 6 in Hamburg - und in der Sport- und Kongresshalle ausgetragen werden. Die Vorteile: 8.000 Plätze, bestehende Infrastruktur, „keine permanenten Baumaßnahmen erforderlich“, heißt es im Sportstättenkonzept der Hansestadt.
Schwerin ist damit Olympia-Juniorpartner (ebenso wie Rostock). Die Landesregierung findet das gut, der Landtag, die Oberbürgermeisterin sowieso. Alle haben ihre Unterstützung zugesagt. Jetzt heißt es also: Daumen drücken und auf Hamburg hoffen. Und sei es nur, wie ein Sprecher des Deutschen Volleyball-Verbandes unserem Magazin sagte, dass lediglich ein paar Vorbereitungsspiele hier stattfinden könnten, weil es bei Olympia immer nur einen Volleyball-Spielort geben würde.
Aber selbst für Tests vor den Spielen braucht man ja - Olympia. Und für Vorkämpfe im Boxen ebenso.