SSC gewinnt Nervenkrimi

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    Ab durch die Mitte: Veronica Hroncekovas Ball fliegt durch die Vilsbiburger Abwehr.
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    Sichere Ballannahme von Janine Völker
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    1803 Zuschauer kamen in die Palmberg-Arena.
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    Ein Autogramm, bitte: Anja Brandt erfüllt den Wunsch.
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    SSC-Trainer Felix Koslowski klatscht mit den Ballkindern ab.
16:14. Das Tiebreak bringt die Entscheidung gegen die Roten Raben – und den Jubel zurück auf die Schweriner Seite.
07.02.2016
Sylvia Kuska

Die Rollen sind klar verteilt: Schwerin ist der Favorit. Aber nicht unschlagbar, wie die vergangenen drei Volleyballbundesligawochen gezeigt haben. „Wir können also befreit aufspielen und uns Punkt für Punkt erarbeiten“, lautete die Devise, mit der die Roten Raben Vilsbiburg nach Schwerin flatterten. Und hier schenkten die Niederbayern dem Favoriten am Samstagabend nichts.

Gleich im ersten Satz bleiben sie ihrer eigenen Maßgabe treu, erarbeiten sich Punkt für Punkt erst die Führung, dann den Ausgleich vom Rückstand und schließlich den Satzsieg (21:25).

Das sitzt offenbar. Ebenso wie die Ansprache von SSC-Trainer Felix Koslowski in der Pause. Mit Druck gehen Anja Brandt, Denise Hanke & Co. in die nächste Runde. 8:3. 16:5. 25:17. Der Vorsprung bleibt im Schweriner Feld.

Ein Aufwind, der aber schon im nächsten Satz wieder abflacht. 1:5, 6:12. Leichtes Spiel für die Gäste. Nach der zweiten Auszeit wachen die Schweriner auf, holen sieben Punkte am Stück und bescheren den rund 1800 Zuschauern einen nervenzerreißenden Satzverlauf: 14:14. 22:22. 23:23. Aufschlag Jennifer Geerties. Fehler. Punkt für den Gast. Trommeln, Klatschpappen, Hände betäuben die Ohren. Der Puls rast. Lousi Souza Ziegler holt zum Angriff aus. Die Gäste reißen die Arme hoch: 23:25.

Jetzt muss Schlagkraft her. Vor allem Lousi Souza Ziegler sucht und findet die Lücken im gegnerischen Feld. Rückstand. Ausgleich. Vorsprung. 25:18. Schwerin rettet sich ins Tiebreak.

Anpfiff Tiebreak. Schwerin legt 3:0 vor. Die Roten Raben halten dagegen, wehren einen Matchball ab, müssen sich nach mehr als zwei kräftezerrenden Stunden dann aber doch mit 16:14 geschlagen geben.

Das 3:2 macht unterm Strich zwei Punkte für den SSC – und mit vier Punkten Rückstand auf Dresden weiter Platz zwei in der Tabelle.

Die Statistik:
Schweriner SC - Rote Raben Vilsbiburg 3:2 (21:25, 25:17, 23:25, 25:18, 16:14). Beste Spielerin auf Schweriner Seite: Lousi Souza Ziegler.

Die Tabelle:
1. Dresdner SC: 47 Punkte
2. Schweriner SC: 43 Punkte
3. Allianz MTV Stuttgart: 38 Punkte
4. VC Wiesbaden: 35 Punkte
5. USC Münster: 35 Punkte
6. Rote Raben Vilsbiburg: 31 Punkte
7. SC Potsdam: 29 Punkte
8. Köpenicker SC Berlin: 24 Punkte
9. VT Aurubis Hamburg: 22 Punkte
10. Ladies in Black Aachen: 21 Punkte
11. NawaRo Straubing: 20 Punkte
12. VolleyStars Thüringen: 8 Punkte
13. VCO Berlin: 1 Punkt