
Neuer Sportchef für Schweriner Handballer
Als sportlicher Leiter soll der 47-Jährige die Kaderplanung für die neue Saison abschließen und künftig weitere Akzente bei der Profilierung des Leistungshandballs in der Landeshauptstadt setzen. „Ich habe immer gesagt: Kommt ein Signal aus Schwerin, dann bin ich zur Stelle, um mit guten Leuten etwas Neues aufzubauen. Jetzt ist es soweit“, sagt Schimmler. Seinen neuen - ehrenamtlichen - Job sieht der gebürtige Schweriner als große Herausforderung. „Es gibt ein erklärtes Ziel: das Projekt 2. Bundesliga. Das wollen wir gemeinsam wuppen. Ich bringe gern meine Erfahrungen und meine Kontakte ein, wenn es um Spielerverpflichtungen, Sponsorenakquise und die Stärkung des Schweriner Handballs geht. Dazu gehört unbedingt auch eine Neuausrichtung des Nachwuchsbereichs.“
Schimmler hatte im Alter von sieben Jahren mit dem Handballspiel begonnen. Über Erfolgstrainer Erwin Kaldarasch fand er zum Traditionsverein SV Post Schwerin, wurde 1979 mit der D-Jugend DDR-Meister und war bis zur Wende als Rückraum-Akteur und späterer Kreisläufer im Kader der Gelb-Blauen. Seine Karriere als Spieler führte ihn zum Bramstedter TS und für vier Jahre nach Wuppertal, wo er mit dem LTV ganz vorn in der 2. Bundesliga mitmischen konnte. Nach einem Comeback bei Post Schwerin wechselte Dirk Schimmler als Spielertrainer nach Ahrensburg und war später beim VfL Bad Schwartau unter Vertrag. Seit vier Jahren begleitete der Verkaufsleiter für Büromaschinen die HSG Till’s Löwen Mölln-Ratzeburg.
„Mit Dirk Schimmler kommt mein absoluter Wunschkandidat nach Schwerin. Ich habe mich seit einem Jahr darum bemüht, ihn für unsere Ziele zu begeistern“, sagt SVM-Geschäftsführer Friedrich Diestel. „Dirk hat eine ausgezeichnetes Handball-Netzwerk, von dem wir uns sehr viel erhoffen. Er hat sehr moderne Ansichten bezüglich des Sports und der wirtschaftlichen Strukturen, die deckungsgleich mit meiner Vorstellung und mit der Vorstellung des Nachwuchsbereichs der Handballabteilung ist“, begründet Diestel die Neuverpflichtung.