Liebesfilm aus Schwerin
Der Inhalt: Ina (Simone von Zglinicki), 16 Jahre, und Matti (Heinz-Peter Linse), nur zwei Jahre älter, begegnen sich in der Straßenbahn. Dem Jungen gefällt das Mädchen, das ihn nicht beachtet. Doch glücklicherweise trifft er sie beim Tanzstundenkurs wieder. Bald sind sie bis über beide Ohren verliebt. Doch statt das zarte Liebesglück wachsen zu lassen, sparen Eltern und Freunde nicht mit Warnungen und Vorhaltungen.
Gisela Steineckert und Rainer Simon schrieben das Drehbuch zu dieser viel beachteten, aber nicht so erfolgreichen DEFA-Produktion. Der geradlinig und überschaubar inszenierte Film konzentriert sich auf die beiden Protagonisten, auf ihre Geschichte der ersten Liebe. Es sind die vielen kleinen sorgfältig erzählten Alltagsbeobachtungen und Episoden, die den Film auch heute noch sehenswert machen: Die kleinbürgerliche Spießigkeit der Eltern, Herbert Köfer als verknöcherter Tanzstundenlehrer, das fordernde FDJ-Kollektiv.
Wem 23:40 Uhr zu spät ist: Der Film wandert in die Mediathek.