Hanna Schygulla erhält den Goldenen Ochsen
Hanna Schygulla gilt als eine der ganz Großen des europäischen Kinos und war die Muse von Rainer Werner Fassbinder. In fast all seinen Filmen spielte sie die weibliche Hauptrolle: Effi Briest, Petra von Kant, Maria Braun und Lili Marleen. Ende der 1970er-Jahre avancierte sie zum Gesicht des Neuen Deutschen Films.
„Hanna Schygulla ist eine der ganz wenigen deutschen Stars mit einer internationalen Karriere“, sagt Volker Kufahl, Chef der Filmland MV gGmbH. Sie spielte an der Seite von Marcello Mastroianni, Isabelle Huppert, Armin Müller-Stahl, Bruno Ganz und Maximilian Schell, arbeitete mit renommierten Regisseuren wie Jean-Luc Godard, Ettore Scola, Carlos Saura, Agnès Varda, Andrej Wajda und Volker Schlöndorff und wurde mit zahlreichen nationalen und internationalen Filmpreisen geehrt. Selbst das Museum of Modern Art widmete ihr eine eigene Retrospektive.
Das Filmkunstfest zeigt in einer Hommage mehrere Filme mit der 70 Jahre alten Schauspielerin. Unter anderem „Effi Briest“, „Die Ehe der maria Braun“, „Lili Marleen“ und „Auf der anderen Seite“. Die französische Regisseurin Anne Imbert hat die Ehrenpreisträgerin für ihren Film „Queleque soit le songe“, zu deutsch: „Was immer der Traum sei", porträtiert. Der Dokumentarfilm wird beim Filmkunstfest als deutsche Erstaufführung zu sehen sein.
Der Goldene Ochse ist der Ehrenpreis des Filmkunstfestes. Auch Schauspieler wie Hannelore Elsner, Senta Berger, Götz George, Bruno Ganz, Mario Adorf und Katrin Sass nennen ihn bereits ihr Eigen.