"So dolle war ich heute gar nicht"

Tino Witkowski schießt den FC Mecklenburg Schwerin mit zwei Toren beim 4:1 über Regionalligist Neustrelitz zum Sensationssieg im Landespokal - und damit ins Viertelfinale.
10.10.2015
dieschweriner

Carsten Darsow/Archivbild
Bescheidener Torjäger: Tino Witkowski
Wieder einmal könnte man sagen - Witkowski seit Wochen in Topverfassung und treffsicher. Doch der Schweriner bleibt auch in der Stunde des Erfolges bescheiden. "Ich hatte drei gute Gelegenheiten und hab zwei genutzt. So dolle war ich heute gar nicht", sagt der Techniker mit dem "Näschen". Er habe das Vertrauen vom Trainer und fühle sich etwas offensiver nun wieder wohler. So wie zu besten Zeiten in Pampow und vor anderthalb  Jahren in der Landeshauptstadt schon mal.

Die Freiheiten im Offensivspiel lassen die Nummer 21 aufblühen. Die Lorbeeren zu ernten, ist allerdings seine Sache nicht. "Wir haben das als Truppe heute überragend gelöst. Die Führung von Felix (Michalski/die Redaktion) war wichtig. Das 2:0 zur Pause tat gut. Dann haben die Lack gemacht. Das 2:1 war verdient. Per Konter haben wir das dann aber clever gelöst und zweimal zugeschlagen", so Witkowski. Auf die Frage wie er selbst beim Konter so schnell hinter die Deckung des eigentlichen Favoriten kam, sagt der nicht als Sprinter bekannte Rechtsbeiner: "Ich musste ja nur noch vollenden und stand gut. "

Gut gestanden haben auch seine Hinterleute um Cousin "Sibbe" Drews. Nur ein Gegentreffer gegen einen Regionalligisten - à la Bonheur! Den Deckel auf die Partie machte Pataman mit dem sensationellen 4:1.

Auch in Schwerin schreibt der Pokal seine eigenen Geschichten. Die Fortsetzung soll es nach unbestätigten Informationen am Abend im Schweriner Tivoli geben. "Mal gucken, ob ich dann noch kann", lacht Witkowski. Das Spiel habe ja schließlich Kraft gekostet.