
Blöd gelaufen für die Fremdenfeinde (plus Update)
Entgegen den Meldungen in sozialen Netzwerken sei weder für den 3.10. noch für den 5.10. eine Demonstration angekündigt, die sich gegen die Unterbringung von Flüchtlingen und Asylsuchenden richtet, teilte die Stadt am Dienstag mit. „Anmeldungen sind allerdings auch relativ kurzfristig möglich.“
Kurzfristig schon. Nur wo? Diese Frage dürfte die Organisatoren von „Schwerin wehrt sich“ derzeit wohl am meisten beschäftigen. Denn die Innenstadt ist dicht. Der DGB hat für das Aktionsbündnis „Schwerin für alle“ für Samstag, 17 bis 20 Uhr, eine Demo für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit mit 300 Teilnehmern angemeldet. Route: Bahnhof, Alexandrinenstraße, Südufer Pfaffenteich, Mecklenburgstraße, Helenenstraße, Marienplatz, Goethestraße, Geschwister-Scholl-Straße, Graf-Schack-Allee, Siegessäule, Schloßstraße, Puschkinstraße, Markt.
Das ist zu großen Teilen genau jene Route, die die Fremdenfeinde am 19. September gewählt hatten. 450 Teilnehmer wurden dabei von der Polizei gezählt.
Alternativen bleiben Torsten S. kaum. Zumindest nicht in der City. Bereits um 12 Uhr wird es am Samstag eine Kundgebung auf dem Grunthalplatz vor dem Bahnhof geben. Motto: Schwerin für alle - Refugees welcome. Und auch für Montag sind drei Demos angekündigt, jeweils für 17 Uhr.
Es ist also - blöd gelaufen für die Fremdenfeinde.
Update: Der Dachverband „Deutschland wehrt sich“ hat am Mittwoch eine Demo für den 3. Oktober angemeldet. 17 bis 24 Uhr. 300 bis 500 Teilnehmer. Wo? Auf dem Dreesch.