Die rechtspopulistische Partei bildet damit zum ersten Mal eine eigenständige Fraktion im Schweriner Rathaus. Vier Stadtvertreter - und der Fraktionschef heißt: Hagen Brauer. Das ‪Landtagswahlprogramm‬ habe ihn vollständig überzeugt und hätte so auch aus seiner Feder stammen können, teilte der Kreisverband am Montag mit.

Für die AfD ist der Wechsel mehr als eine weitere Stimme. Der neuen Fraktion steht ein Büro im Stadthaus zu, zudem darf sie aus Steuergeldern einen Geschäftsführer stellen. Die Fraktion kann die Stadtspitze zur Stellungnahme in der Stadtvertretung verpflichten, eine namentliche Abstimmung beantragen und eine sofortige Sitzung einberufen.

Der Wechsel hat die Schweriner AfD deutlich gestärkt. Und wie reagiert die CDU? Brauers Generalkritik sei nicht glaubwürdig, sagt Fraktionschef Sebastian Ehlers. Er wäre gern Baudezernent der Stadt geworden und für die CDU in den Landtag eingezogen. Beides sei ihm nicht gelungen.

Nun ist Brauer weg. Bei der CDU müssen sie sich noch daran gewöhnen. Auf der Homepage ist er immer noch das, was seinen Austritt wohl verhindert hätte - stellvertretender Kreisvorsitzender.

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