Der angekündigte Rücktritt eines Stadtvertreters

René Zeitz von der Aktion Stadt und Kulturschutz (ASK) wird sich aus der Stadtvertretung zurückziehen. Am Montagabend (18 Uhr, Jugendhaus am Platz der Freiheit) will er seine Gründe erklären. Angekündigt hat er diesen Schritt schon vor Wochen.
25.08.2014
Matthias Hufmann

„Wie ihr sicherlich wisst, haben wir nun einen Sitz im Stadtparlament von Schwerin“, schrieb Zeitz am 2. Juni auf der Facebookseite der ASK. „Alleine möchte ich da nicht bleiben, und da wir das Primärziel von Fraktionsstärke nicht erreicht haben, möchte ich bereits jetzt meinen Rücktritt im nächsten Jahr bekannt geben!“

Aus 2015 wird vermutlich Oktober 2014. Anita Gröger soll dann übernehmen. Vorher will Zeitz noch eine Premiere mitmachen. Bei der nächsten Stadtvertretersitzung am 15. September plant die ASK, erstmals direkte Anträge von Schwerinern einzubringen. Open Antrag ist der denglische Name des Konzepts. Ziel sei der direkte Draht zur Stadtvertretung. Gerade für Vereine und Institutionen. Und gerade in Anbetracht der kommenden Kürzungswelle, so die ASK. „Jeder Interessierte kann sich bald jederzeit mit uns in Verbindung setzen und seine Wünsche über uns direkt und unzensiert an die Stadtvertretung weitergeben“, sagt Pressesprecher Stephan Martini.

Den Entwurf des Antrags hat die ASK prüfen lassen. Er sei in Ordnung, teilt Frank Czerwonka, der Leiter des Büros der Stadtvertretung mit. „Die gestellten Anträge werden nach Vorliegen ohnehin formalisiert in den Informationssystemen dargestellt.“

Die ASK arbeitet gerade an einem Online-Formular, um besser erreichbar zu sein. „Wir denken hier an eine Online-Plattform der Piratenpartei, die dieses Modell in anderen Städten und Gemeinden bereits erfolgreich eingeführt hat“, sagt der ASK-Vorsitzende Karsten Jagau.

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