
Die Null muss erst später stehen
Das sind zwei Jahre mehr als bisher. Ist Lorenz Caffier also der Stadt entgegengekommen? Ein bisschen. Ein klitzekleines bisschen. Denn in der Sache bleibt das Ministerium unerbittlich, auch nach dem Treffen vom vergangenen Mittwoch. Angelika Gramkow war danach sogar ein wenig irritiert - über die Härte der Kommunalabteilung. Es soll gespart werden. Egal wie. Fünf Millionen Euro jährlich. Und schon ab 2015. Fünf Millionen - „das ist der Kulturetat minus Theater“, sagte die Oberbürgermeisterin am Freitag.
Wie die Stadt mit dem Vorschlag umgehen will? Zunächst fliegt das Thema Haushaltssicherungskonzept von der Tagesordnung der Stadtvertretung am Montag. Über die neue Lage soll zuerst mit Dezernenten und Fraktionen gesprochen werden. Am 18. November berät dann der Haushaltsausschuss. Ziel bleibt, den Haushalt für 2015 noch im Dezember zu beschließen.
Irgendwie hatte man bislang das Gefühl, dass es bei den Verhandlungen vor allem nett zugegangen war zwischen Verwaltung, Politik und Land. Dass Schwerin hoffte, mit höherer Hundesteuer und mehr Einnahmen aus Glücksspielautomaten durchzukommen. Trotz 23 Millionen Euro Schulden im nächsten Jahr.
Dieses Gefühl hat man jetzt nicht mehr.