Einstimmig für Sonderausschuss

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Die Versäumnisse des Jugendamtes in den Missbrauchsfällen werden jetzt aufgearbeitet. Die Stadtvertreter haben am Montag einen Sonderausschuss eingesetzt.
26.01.2016
dieschweriner

Der Ausschuss soll klären, weshalb das Jugendamt nach ersten Hinweisen auf Kindesmissbrauch im Januar 2015 ein halbes Jahr lang weder die Polizei noch den Verein „Power for Kids“ informiert hatte. Über die Taten von Peter B. Der 42-jährige Mitbegründer des Vereins steht wegen 62 Fällen vor Gericht.

Zum Sonderausschuss zählen neun Stadtvertreter: zwei von der CDU, zwei von der SPD, zwei von den Linken, einer von den Unabhängigen Bürgern, einer von den Grünen, eine von der AfD. Manfred Strauß (UB) hatte bereits im Lea-Sophie-Ausschuss mitgearbeitet.

Lea-Sophie? Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow hatte zuvor gesagt, Vergleiche zum Fall des verhungerten Mädchens würden sich verbieten. „Es gibt durchaus Parallelen“, entgegnete am Montag Sebastian Ehlers (CDU). Man habe damals dem Jugendamt allerhand ins Stammbuch geschrieben. „Aber wurde das auch umgesetzt?“

Bis zur Sommerpause am 22. Juli soll der Sonderausschuss seinen Bericht vorlegen.

 

 

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