Frei parken ab 19 Uhr? Fällt weg!
Ob A oder O - die Bilder gleichen sich in fast allen Bewohnerparkzonen: Tagsüber, wenn in den Straßen viele Parkplätze frei sind, müssen parkzonenfremde Autofahrer fürs Parken bezahlen. Abends, wenn die Anwohner nach Hause kommen und Parkplätze knapp und knapper werden, dürfen auch alle anderen ihr Fahrzeug kostenfrei abstellen. Das ist besucherfreundlich, aber nicht logisch.
Die bisherige Regelung laufe dem gesetzgeberischen Zweck zuwider, den Wettlauf um Stellplätze zugunsten der Anwohner zu regeln, findet auch die Stadt-SPD und forderte, die Bewohnerparkzeiten in der Innenstadt montags bis samstags auf 21 Uhr auszudehnen. Zur Innenstadt zählt SPD-Mann Rico Badenschier auf unsere Nachfrage neben der Altstadt auch die Paulsstadt, Schelfstadt und Feldstadt. Bislang liegt die Zeitgrenze je nach Zone montags bis freitags bei 18 oder 19 Uhr; manchmal schließt sie auch den Samstag schon mit ein. Beschlossen haben die Stadtvertreter am Ende einen Kompromiss: Bezahlt werden muss bis 20 Uhr. Auch samstags.
Ab wann die neuen Regelungen gelten sollen, lässt der Antrag offen. Die Verwaltung teilte mit, dass sie unabhängig von der Vorlage bereits an einer „Aktualisierung der Parkgebührenordnung“ arbeite – inklusive Verlängerung der Bewohnerparkzeiten.
Parkzone O wird erweitert
Darüber hinaus kündigte Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow an, die im Dezember 2014 geschaffene Parkzone O in der Werdervorstadt auszuweiten. Spätestens zum 1. Januar 2016 sollen auch die Barcastraße, Händelstraße, Joseph-Haydn-Straße, Robert-Koch-Straße, Virchowstraße, Walther-Rathenau-Straße sowie ein weiterer Teil der Bornhövedstraße dazugehören.