Das war keine leichte Geburt. Zumindest nicht für Schall und Schwencke. Sollen sie den Zusatz Promenade tragen? Der Ortsbeirat Schelfstadt, Werdervorstadt, Schelfwerder – uneins. Der Ausschuss für Schule, Sport und Kultur – dagegen. Sein Vorschlag: Weg mit der Promenade, her mit dem Weg. Am Dienstagabend lag es nun am Hauptausschuss eine Entscheidung zu treffen.

Verdienen 150 Meter die Bezeichnung Promenade? Sind 30 Zeichen im Straßennamen wirklich alltagstauglich? Wieso nicht einfach „Alte Brauerei“? Warum überhaupt „Schall und Schwencke"? Zumindest diese Frage ließ sich leicht beantworten: Weil die alte Brauerei so hieß und der einstige Mitinhaber Ulrich Schwencke dritter Ehrenbürger von Schwerin ist. Nicht allen reichte das als Argument.

Zugegeben, eine Promenade wäre eine feinere Adresse für eine Gastronomie oder eine kleine Brauerei. Nun müssen sie sich aber – sollten sie tatsächlich einmal auf dem Gelände Einzug halten – mit einer profaneren Anschrift zufrieden geben. Die Promenade jedenfalls brachte der Hauptausschuss nicht auf den Weg. Er folgte dem Vorschlag des Kulturausschusses. Mit fünfmal Ja, viermal Nein und einer Enthaltung heißt die Anschrift künftig Schall-und-Schwencke-Weg. Am „Holzhof“ gab es nichts auszusetzen. Er wurde einstimmig angenommen.

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