Schwerin muss Schwerin bleiben - der Kommentar

Die Auswirkungen der Sparvorschläge auf die Schweriner lassen sich nicht berechnen, sagte am Dienstag ein Prüfer von PWC. Das sei unseriös. Aus seiner Sicht hat er vermutlich sogar recht damit.
19.03.2014
Ein Kommentar von Matthias Hufmann

Der Prüfer muss Zahlen bewerten, Quotienten bilden, Vergleiche anstellen. „Benchmarking“ kam bei der Vorstellung der Ergebnisse in jedem zehnten Satz vor. Nur: Finanzoptimierung kann nicht alles sein. Wenn Speicher und Freilichtmuseum schließen, wenn Ataraxia und die Schule der Künste kein Geld mehr erhalten, dann verändert das die Kultur. Wenn bei Helfern wie der Feuerwehr gespart werden muss - und sogar bei Behinderten, die Hilfe benötigen, dann macht das etwas mit der Stadt.

Schwerin muss sparen. Das wird keiner ernsthaft in Zweifel ziehen. Und ja, die Prüfer haben Puffer eingebaut, nicht jeder Vorschlag wird eins zu eins umgesetzt. Das Ziel heißt: Schwarze Null beim Haushalt. Die Bedingung aber darf nicht vergessen werden: Schwerin muss Schwerin bleiben können. Soviel sollte drin sein bei allen Berechnungen.

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