Umstrittene Schulbücher werden nicht neu gedruckt

Das Bildungsministerium verzichtet auf eine Neuauflage des Buches „Schule kann gelingen“ von Enja Riegel. Die erste Auflage hatte das Ministerium wegen einer umstrittenen Danksagung wieder zurückgezogen.
28.08.2014
dieschweriner

Das Buch hatte für Aufsehen gesorgt, weil vom Verlag eine alte Fassung zum Nachdruck übermittelt worden war. Die Datei enthielt noch eine Danksagung der Autorin an den ehemaligen Leiter der Odenwaldschule. Dem inzwischen verstorbenen Gerold Becker wird im Zusammenhang mit dem Missbrauch von Schülern eine maßgebliche Rolle zugeschrieben.

Das Ministerium habe die Lizenz zum Nachdruck des Buches an den S. Fischer-Verlag zurückgegeben. Das bereits geleistete Lizenzhonorar werde zurück überwiesen. Zudem habe der Verlag zugesichert, sämtliche Kosten des Landes für den ursprünglichen Nachdruck und die Entsorgung der 14.000 Bücher zu übernehmen, sagte Ministeriumssprecher Henning Lipski am Donnerstag.

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