Zweifel an Verfassungstreue

Der Wahlausschuss hat Zweifel an der Verfassungstreue von Oberbürgermeister-Kandidat Uwe Wilfert. Das Gremium will deshalb das Innenministerium einschalten.
23.06.2016
dieschweriner

Die Rechtsaufsichtsbehörde könne Auskünfte über den Bewerber vom Verfassungsschutz einholen, wie der Wahlausschuss am Donnerstag mitteilte. Zweifel an der Verfassungstreue Wilferts gebe es aufgrund von Äußerungen in den sozialen Medien, sagte Gemeindewahlleiter Bernd Nottebaum. Der Politiker wird dem rechten Spektrum zugerechnet.

Der Wahlausschuss ließ in seiner Sitzung am Mittwoch sieben der zehn Bewerber zur OB-Wahl zu. Bei Martin Molter von der Satirepartei „Die Partei“ und dem Einzelbewerber Stefan Timm fehlte das amtsärztliche Zeugnis. Das sollen die beiden nachreichen. Über die Zulassung ihrer Kandidatur will der Wahlausschuss - wie bei Wilfert - am 13. Juli entscheiden.

Alle anderen Kandidaten wurden zugelassen. Es sind: Angelika Gramkow (Linke), Simone Borchardt (CDU), Rico Badenschier (SPD), Silvio Horn (Unabhängige Bürger), Martin Lorentz (Bündnis90/Die Grünen), Anita Gröger (ASK) und Frank Haacker (FDP).

Extra

Die 17 Direktkandidaten aus den Wahlkreisen 8 und 9 sind allesamt zur Landtagswahl zugelassen worden. Das bestätigte der Gemeindewahlausschuss am Donnerstag. Die Oberbürgermeisterwahl in Schwerin findet zeitgleich mit der Landtagswahl am 4. September statt.

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