
Hagenower Straße bleibt erstmal beunruhigt
Seit Langem kämpfen Anwohner um eine Beruhigung der Hagenower Straße. Im Dezember sollte es soweit sein; „Stufe 1“ der Verkehrsberuhigung gezündet werden. Der Plan sah unter anderem vor, nach und nach die Tempo-30-Zone zu verschieben, die Parkordnung zu verändern und dadurch die Fahrbahn zu verengen. Vor den beiden Kindergärten sollte ein Parkstreifen entstehen, und eine Querungshilfe für Kinder. Das sollte die Straße so unattraktiv für Autofahrer machen, dass sie lieber gleich über die Ludwigsluster Chaussee fahren. Geschehen ist bislang jedoch nichts.
Woran liegt's?, fragen wir Dezernent Bernd Nottebaum. Die Antwort: Am Bus. Seit Januar schickt der Nahverkehr die Linie 7 im Wechsel über die Haselholzstraße (wie bisher) oder die Hagenower Straße (neu) zwischen Hauptbahnhof und Krebsförden hin und her. Zunächst für ein Jahr auf Probe. Das erschwere die Umsetzung der ursprünglich geplanten Maßnahmen.
Und nun? Nun kommen aus Sicht der Verwaltung drei Varianten infrage. Erstens: „Wir warten den Probebetrieb ab.“ Zweitens: Vor den beiden Kindergärten werden auf der Straße Parkstreifen eingerichtet. „Damit würden wir aber Staus und neuen Lärm schaffen.“ Drittens: Die Durchfahrt wird gesperrt – außer für Anlieger und Busse. Diese „harte Maßnahme“ sollte nach den alten Plänen erst dann erfolgen, wenn „Stufe 1“ keine Wirkung gezeigt hätte.
Die Verwaltung will nun das Gespräch mit den beiden Anwohnerinitiativen der Haselholzstraße und Hagenower Straße suchen, mit Ortsbeirat, Technologiezentrum und Nahverkehr. Dann soll eine Entscheidung für erstens, zweitens oder drittens fallen. Wann das sein könnte? „Vermutlich nicht vor März.“