Die Landeshauptstadt will rund 4,8 Millionen Euro investieren. Zur Finanzierung sollen Städtebaufördermittel in Höhe von maximal 75 Prozent eingeworben werden. Die Beschlussvorlage wurde am Dienstag in den Hauptausschuss eingebracht. „Die Nachfrage hat in den letzten Jahren kontinuierlich zugenommen. Mit der Sanierung der Friedensstraße 4 haben wir nun eine gute Lösung gefunden, um weitere Kinder in der Friedensschule aufzunehmen zu können und gleichzeitig für eine Betreuung am Nachmittag zu sorgen“, sagte Jugenddezernent Dieter Niesen. Der Bau wird in Verantwortung des städtischen Eigenbetriebes Zentrales Gebäudemanagement umgesetzt. „Wir rechnen mit einer Bauzeit von zwei Jahren “, so Werksleiter Ulrich Bartsch. Die Betreuung der Kinder soll nach der Fertigstellung die Kita gGmbH übernehmen.

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Derzeit werden in der Friedensschule 132 Hortplätze durch Nutzung von 6 Klassenräumen und 44 Plätze durch Nutzung von 2 Klassenräumen in der Erich-Weinert-Schule angeboten. Spätestens zu Beginn der Sanierungsarbeiten an der Weinertschule müssen die Horträume jedoch aufgegeben werden. Das Herausnehmen des Hortes aus dem Gebäude der Friedensschule erlaubt perspektivisch bis zu vier neue Klassen (jeweils eine Klasse der Jahrgangsstufen 1-4) anzubieten. In der Reuterschule werden 212 Kinder im Hort betreut.

In einer Machbarkeitsstudie wurde nun ermittelt, dass die seit 2005 leer stehende ehemalige Berufsschule in der Friedensstraße 4 als Hortstandort für beide Innenstadtschulen genutzt werden kann. Auf drei Etagen stehen 3530 Quadratmeter Fläche für 14 Gruppenräume, Speisesaal, Kinderküche, Mehrweckraum, Büro- und Personalräume zur Verfügung. Die großen Flure sollen als Indoor-Spielplatz gestaltet werden.

Einem Grundsatzbeschluss der Stadtvertretung für die Baumaßnahme wird in der Sitzung Ende April erwartet.