Wenn sie wieder zu Hause ist, schickt sie das Bild nochmal. In einer höheren Auflösung, verspricht die Absenderin der E-Mail. Vor zwei Wochen, am Welttag der Suizidprävention, war sie in der Stadt an der Ostküste der Vereinigten Staaten. Also stellte die Schwerinerin dort eine Kerze ins Fenster.

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Ihr Foto ist eines von mehr als 130, die in den beiden Wochen danach beim Gesundheitsamt ankamen. Auch das war Teil der Aktion. Mit ihnen soll beim nächsten Mal auf einem Plakat für den Gedenktag geworben werden.

In diesem Jahr wurde der Weltsuizidpräventionstag in Schwerin zum ersten Mal für eine öffentliche Aktion genutzt. Um auf die Themen Selbstmord, Prävention und das Leben nach dem Suizid von Angehörigen aufmerksam zu machen. 5000 Kerzen wurden dafür verteilt. Für zwei Tage sollten sie reichen. Schon am ersten waren alle vergriffen. Jetzt zogen die Veranstalter Bilanz.

„Ein großer Dank gilt all denen, die am Abend des 10. September die Kerzen angezündet und ins Fenster gestellt haben“, sagt Renate Kubbutat. Gespräche mit Schwerinern hätten gezeigt, dass viele Menschen tatsächlich von diesen Themen betroffen sind und wie schwer es ist, darüber zu sprechen, so die Amtsärztin.

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