Mittwoch, 1. Oktober: Das Handy piept. „Parkkarte“ ploppt aufs Display. Wieder ein Jahr rum. Fast. Eine kleine Vergesslichkeitsfrist ist eingebaut. Zum Glück, wie sich zeigen wird. Denn diesmal spare ich mir den Weg ins Stadthaus. Online ist die Devise. Bürgerkonto das Zauberwort. Name, Adresse, Geburtstdatum, E-Mail preis zu geben, dauert keine zwei Minuten. Absenden. Mit dem Laptop funktionierts. Mit dem Tablet auch.

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Mittwoch, 1. Oktober, ein paar Minuten später: E-Mail vom Amt. Hausnummer vergessen. Nachgetragen. Registrierung erfolgt. 

Dienstag, 7. Oktober: Das Passwort ist da. Datiert auf den 2. Oktober. Feiertag vor einem Wochenende – keine günstige Kombination für Briefe. Warum wird das Passwort nicht auch per Mail verschickt? Der Rechner fragt nach der Nummer der Parkkarte. Die liegt im Auto. Und das steht weit weg. Hier im Viertel kommen auf 612 Stellplätze 747 Parkkarten.

Mittwochmorgen, 8. Oktober: Zweiter Versuch. Der Laptop ist willig, das Tablet nicht. „Bewohnerparkausweis verlängern“. Jupp, das soll's sein. Leerzeichen zwischen Buchstabe und Zahl raus, nun akzeptiert das System auch die Parkkartennummer. Bei der IBAN zickt es. Ich tippe sie von Hand ein. Fehler. Kopiere sie von der Bankseite. Fehler. Gebe Kontonnummer und Bankleitzahl ein. Bingo. Jetzt zeigt's automatisch die IBAN an, gegen die es sich vorher wehrte. Egal. Bezahlen. Klappt ohne TAN und PIN. Möchte ich den Antrag als pdf herunterladen? Möchte ich. Erst bleibt das pdf grau, dann der Bildschirm weiß. Hat die Bezahlung geklappt? Keine Ahnung. Zurück geht’s nicht. „Die reference wurde bereits verwendet.“ Bevor ich beim „admin“ nachfragen kann, liegt der Transaktionsbeleg im Mailfach. Die Parkkarte kommt per Post.

Montag, 13. Oktober: Der Postbote geht wieder an unserem Briefkasten vorbei. Auch das Mailfach wartet vergeblich auf den versprochenen Hinweis, dass der Antrag bearbeitet ist.

Dienstag, 14. Oktober: Trarira, die Parkkarte ist da. Punktlandung. Die alte läuft heute ab.

Schritt für Schritt zum Bürgerkonto: So geht es.