Blätterfarbe wechsel dich!
Malik hüpft auf die Wiese. Zu der Stelle, an der besonders viele Blätter liegen. Er geht mitten durch. Weil das so schön raschelt. Wenn es Herbst wird, brauchen Laubbäume ihre Blätter nicht mehr und werfen sie ab. So schützen sie sich vor der kalten Jahreszeit.
Über die Blätter verdunstet viel Wasser. Um nicht zu vertrocknen, muss immer Nachschub her. Wenn es warm ist, ist das kein Problem. Im Winter, wenn der Boden gefroren ist, können die Wurzeln jedoch nicht mehr genug Wasser aus der Erde ziehen. Deshalb wird das abgeworfen, was viel Wasser verbraucht – und das sind die Blätter.
Wie ihr wisst, sehen die normalerweise grün aus. Der Farbstoff heißt Chlorophyll. Gemeinsam mit dem Sonnenlicht hilft er den Blättern, aus Kohlendioxid der Luft und dem Wasser aus der Erde Traubenzucker zu bilden. Den braucht der Baum zum Wachsen.
Im Herbst und Winter ist es morgens länger dunkel und abends schneller finster. Die Bäume merken: Jetzt kommt die kalte Jahreszeit. Bald ist es Zeit, die Blätter loszuwerden. Den wichtigen Farbstoff wollen sie aber behalten, damit sie ihm Frühling wieder Kraft haben, neue Blätter zu bilden. Ihr Trick: Sie nehmen den Blättern das Grün weg und lagern es im Stamm und in den Ästen ein. So kommt das Gelb und Orange zum Vorschein. Die Farben lagen vorher unter dem Grün versteckt. Nur Rot wird im Herbst erst neu gebildet.