Heute beginnen die Paralympischen Winterspiele

Bei diesen Wettkämpfen wetteifern Sportler, die eine Behinderung haben, um Medaillen. Den Athleten fehlt zum Beispiel ein Bein oder sie sind blind. Insgesamt machen 750 Frauen und Männer aus der ganzen Welt mit. Aus Deutschland sind 13 Sportler in Sotschi dabei.
07.03.2014
Sylvia Kuska

Eine von ihnen ist Andrea Eskau. Seit einem Fahrradunfall kann sie ihre Beine nicht mehr bewegen. Deshalb sitzt sie beim Biathlon und Langlauf in einem Schlitten. Vorwärts kommt sie mit der Kraft ihrer Arme. Ein anderer deutscher Sportler ist Stefan Lösler. Ihm fehlt ein Bein. Bei den Wettkämpfen wird er mit seinem Snowboard die Hänge hinabdüsen. Wie das ohne Beine geht? Er trägt eine Prothese, das ist ein künstliches Bein.

Insgesamt treten die Athleten neun Tage lang in fünf Sportarten gegeneinander an. Das sind Ski Alpin, Biathlon, Skilanglauf, Rollstuhlcurling und Sledge-Eishockey. Das Wort „sledge“ (sprich: sletsch) stammt aus dem Englischen und heißt übersetzt „Schlitten“. Die Sportler gleiten dabei nicht auf Schlittschuhen, sondern auf einer Art Schlitten übers Eis. Wenn sie darauf sitzen, sieht es aus, als hätten sie auf einem Skateboard mit Kufen Platz genommen.

Die Paralympischen Spiele, sie werden auch Paralympics genannt, beginnen immer wenige Tage nach den Olympischen Spielen in der gleichen Stadt. Diesmal also im russischen Ort Sotschi. Das Wort „para“ stammt aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie „neben“ oder „anschließend“. „Olympics“ steht für die olympischen Spiele.