
Kaltes Wasser macht Enten gar nichts aus
Am unteren Rücken der Enten befindet sich eine Drüse, die Bürzeldrüse. Diese bildet eine ölige Masse. Die Drüse könnt ihr euch so ähnlich wie einen Seifenspender vorstellen: Wenn die Ente sie mit dem Schnabel berührt, gelangt etwas von dem Fett auf ihren Schnabel. Mit ihm verteilt sie es nun in ihren Federn, sie cremt sich quasi ein. Wozu das gut ist? Das Fett hält Wasser von den Federn fern – es perlt einfach an ihnen ab. Dieses Prinzip könnt ihr ganz einfach selbst ausprobieren, indem ihr eure Hände mit Öl einschmiert und dann unter den Wasserhahn haltet. Aber Vorsicht, das ergibt eine mächtige Sauerei. Fragt vorher besser eure Eltern, ob sie damit einverstanden sind oder euch helfen.
Dank des Fettes kann nun kein Wasser durch das Gefieder dringen. Zusammen mit dem Fettpolster unter der Entenhaut bleibt der Körper so auch in kaltem Wasser schön warm.
Das Fett hat auch noch einen anderen Zweck: Hätten sie es nicht, würden sich die Federn – jede Ente hat ungefähr 10.000 Stück davon - schnell mit Wasser vollsaugen. Dann wäre das Gefieder sehr schwer und die Vögel könnten nicht fliegen oder würden sogar untergehen.