Örrrpp! Rülpsen und Pupsen sind ganz natürlich

  • Mario Lars
Örrrpp. Manchmal macht der Körper was er will und ehe ihr euch verseht, habt ihr gerülpst. Eltern finden das oft gar nicht lustig. Dabei könnt ihr gar nichts dagegen tun. Auch nicht gegen Pupsen.
11.03.2014
Sylvia Kuska

Beim Essen und Trinken schlucken wir automatisch auch immer Luft. Mit jedem Bissen und jedem Schluck gelangt sie über die Speiseröhre in den Magen. Wenn das Essen dort verdaut wird, entstehen weitere Gase. Ähnlich wie Luftbläschen in Mineralwasser oder Cola steigen sie nach oben. Normalweise verschließt ein Muskel ihnen den Weg. Doch je mehr Luft es wird, umso stärker drückt sie gegen ihn. Irgendwann hat sie so viel Kraft, dass der Schließmuskel sich öffnet. Die Luft saust durch die Speiseröhre nach oben bis in den Rachen, vorbei an den Stimmbändern und kommt mit einem mehr oder weniger lauten Örrrpp heraus.

Manchmal nimmt die Luft im Magen aber auch einen anderen Weg: den nach unten. Irgendwann kann der Schließmuskel am Po sie nicht mehr zurückhalten. Wir müssen pupsen. Auch dagegen können wir nichts tun. Im Gegenteil: Es ist wichtig, dass die Luft einen Weg aus eurem Körper findet. Sonst könnt ihr Bauchschmerzen bekommen.

Ob die Luft nach oben oder unten entweicht hängt davon ab, wo sie gebildet wird: Entsteht sie im Magen, saust sie nach oben. Entsteht sie im Darm, kommt sie unten heraus. Ob sie dabei laut oder leise aus dem Hintern kommt, hängt auch von ihrer Geschwindigkeit ab. Je schneller sie ist, desto lauter ist der Pups.