Wer hat das Schloss verschluckt?

  • Kuska
Der Nebel! Das macht er im Herbst besonders oft. Warum? Das lest ihr hier.
02.10.2014
Sylvia Kuska

Wenn ihr zur Schule geht, zieht ihr euch bestimmt ein bisschen wärmer an als vor ein paar Wochen. Denn morgens ist es noch ganz schön frisch. Kein Wunder. Im Herbst werden die Nächte kälter und die Sonne hat weniger Kraft. Deshalb dauert es länger, bis sie die Luft wieder erwärmt.

Was das mit Nebel zu tun hat? Nun: In der Luft schwebt Wasserdampf. Er ist unsichtbar und bildet sich, wenn Wasser verdunstet. Zum Beispiel aus Flüssen oder Seen.

In warme Luft passt viel mehr Wasserdampf als in kalte. Kühlt sie ab, muss sie den Teil, der zu viel ist, los werden. In der Luft schweben viele Staubteilchen. An die hängt sich der überschüssige Wasserdampf und verwandelt sich dadurch wieder in winzige Wassertropfen. Man sagt auch: Der Wasserdampf kondensiert. Im Herbst geschieht das besonders oft, weil sich die Luft am Ende des Tages schnell abkühlt.

Wenn Millionen dieser Tröpfchen zusammenkommen, entsteht eine Nebelwolke. Weil sie so klein und leicht sind, fallen die Tropfen gaaaanz langsam zur Erde. Deshalb sieht es aus, als schwebt Nebel.

Wenn die Luft im Laufe des Tages wärmer wird, verdampfen die Tröpfchen. Der Nebel verschwindet und das Schloss kommt wieder zum Vorschein.

Experimentiertipp

Wie aus Dampf Wassertropfen werden, könnt ihr ganz einfach selbst ausprobieren. Dazu erwärmt ihr Wasser in einem Topf, bis es dampft. Dann haltet ihr eine kalte Schüssel in den Dampf. Es dauert nicht lange und an der Schüssel bilden sich Wassertropfen.