Rückblick: Ente ohne Brücke mit Spargel

  • dieschweriner
Was für eine Woche. Die Ente ist keine Ente, das Theater macht Theater, die Kunst erreicht die dritte Dimension, die Stadt spart sich eine Brücke und Spargel ist nicht gleich Spargel.
13.04.2014
Roland Regge-Schulz

Es ist ein Problem, wenn so eine Woche gut anfängt, kann man sie kaum noch steigern. Wenn man ganz oben ist, kann es nur noch bergab gehen. Am Montagmorgen, als wir unsere Redaktion betraten, stand da unsere Küche. Nigelnagelneu! Am Dienstag hingen die Hängeschränke und die Espressomaschine wurde ausgepackt und sie funktionierte tatsächlich. Wie sagt doch das alte chinesische Sprichwort: Ente gut, alles gut.

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Apropos Ente. Es ist keine Ente, die Nachricht mit der Ente, die Donaldisten kommen nach Schwerin. Donaldisten sind Menschen, die sich Entenhausen wissenschaftlich und mit großem Ernst nähern. Und ihr nächster Kongress findet im nächsten Jahr in dieser Stadt statt.

Ein ganz anderes Theater macht Schwerins bekannter Schauspieler Klaus Bieligk. Er arbeitet erstmals als Produzent und Regisseur. Das Stück heißt “norway.today” läuft im Werk3, beschäftigt sich mit dem Tod und macht Lust auf Leben.

Was für ein Theater auch beim Schweriner Nachwuchs! Die TaGGS vom Goethegymnasium wurden als eine von 8 Gruppen für die Teilnahme am 35. Theatertreffen der Jugend ausgewählt, wurden eingeladen nach Berlin. Insgesamt hatten sich 135 beworben. Glückwunsch!

Ein ganz anderes Stück Kunst hat sich die Stadt in der Hamburger Allee schaffen lassen. Kunst in einer anderen Dimension, in der dritten Dimension. Erlebbar für alle, die zufällig eine 3D-Brille auf der Nase haben. Man kann sich natürlich auch eine ausleihen, im Stadtteilbüro.

Frau Horn ist zu Gast, ist unser erster Gast beim Küchengespräch. Sie bekommt einen Tee und wir Informationen zum FilmKunstFest. Jetzt freuen wir uns gleich ein bisschen mehr auf Anfang Mai.

Sichtlich getrübt dagegen ist die Freude bei den Bewohnern der Krösnitz. Die Stadionbrücke, die die Halbinsel mit der Stadt verbindet, ist so wackelig, dass sie im November abgerissen werden muss. Und dann? Tja, da gibt es so die eine oder andere Variante, die man so oder so oder kombiniert umsetzen könnte, wenn man denn einen konkreten Plan hätte. Alle Varianten haben allerdings eines gemeinsam, sie sind alle schlechter als die jetzige mit Brücke. Ampeln spielen immer eine Rolle und mutig ist keine. Man könnte ja auch einmal über einen großen Kreisverkehr nachdenken. Ist nur so ein Vorschlag, funktioniert anderswo blendend.

Aber Vorschläge sind nicht so das Ding der Stadt. Vorschläge sind dazu da, abgelehnt zu werden. Manchmal auch zu recht. Aber das konsequente “abgelehnt” unter fast allen Sparvorschlägen aus dem Innenministerium für die klamme Stadt ist in der Menge wenig zielführend.

Lustig war sie aber auch, diese Woche. Wir haben sie einfach zum Saisonstrat zur "dieschweriner-Spargelwoche" erklärt. Jeden Tag ein Cartoon zum Gemüse. Quatsch ohne Sauce Hollandaise.

Was für eine Woche: Unsere Espressomaschine kann auch Cappuccino. Ist ein bisschen aufwendig aber schmeckt gut. Diese Woche!