Ach du dickes Ei - Die Osterwoche

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Die Osterwoche ist ja eine besondere. Hat sie doch gefühlte acht Tage. Den Ostermontag rechne man immer dieser Woche hinzu. Sonst würde ja die neue Woche mit einem freien Tag beginnen. Aus so einer Woche könnte ja nichts mehr werden. Also schauen wir ausnahmsweise mal am Montag zurück auf diese Woche.
21.04.2014
Roland Regge-Schulz

Die Osterwoche ist ja eine besondere. Hat sie doch gefühlte 8 Tage. Den Ostermontag rechne man immer dieser Woche hinzu. Sonst würde ja die neue Woche mit einem freien Tag beginnen. Aus so einer Woche kann ja nichts mehr werden. Also schauen wir ausnahmsweise mal am Montag zurück auf diese Woche.

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Hässlicher unsere Städte und Gemeinden. Die Wahlen stehen vor der Tür, für Europa und Kommunen, und schon bammeln Köpfe und Parolen an den Lichtmasten. Der Wahlkampf beginnt in der rechten Ecke. Die Populisten plakatieren ihre Parolen, erst die eine, dann die anderen und am Wochenende zeigt der Storch ihnen einen Vogel.
Das wird noch bunter die nächsten Woche. Jetzt kommen noch, wie es der Volksmund österlich sagt, die bunten Eierköpfe dazu.

Ach, du dickes Ei, passt auch zum Sport dieser Woche. Obwohl der Ball ziemlich rund ist. Baseball wird gespielt, hier in Schwerin. Wir waren mal in Lankow vor Ort und haben den Männern beim ersten Turnier des Jahres auf die Schläger geschaut. Und weil wir da waren, haben sie auch gleich das Turnier gewonnen. So kann es weitergehen.

Unserer Küche fehlt noch ein Besenschrank. Den haben wir uns schon ausgeguckt, der muss nur noch aus dem Laden ins Auto, aus dem Auto ins Büro und dann ausgepackt und aufgebaut werden.

Ein Vierteljahrhundert ist es dieses Jahr schon her, dass die Mauer fiel. Und so langsam geht in den Stasi-Unterlagen-Behörden das Licht aus. Richtig so, mag man sagen, nach 25 Jahren ist die Stasi doch kalter Kaffee. Aber ein mulmiges Gefühl bleibt doch. Ist es wirklich richtig? Für die Außenstelle in Görslow wird es eng. Trotz Gefühl.

Wir wissen jetzt, dass Frau Petermännchen eine Tochter hat und freuen uns mit ihr vor, aufs FilmKunstFest

Es gibt Berufe, die sind nun mal anders. Da gibt es keine Regelmäßigkeit und kein Wochenende. Krankenschwestern und Pfleger arbeiten rund um die Uhr. Busfahrer auch und Gastronomen fast. Für sie gibt es bald in Schwerin eine zweite 24-Stunden-Kita. Besser gesagt, für deren Kinder, die ja auch betreut werden müssen, wenn die Eltern arbeiten. Aber was wie eine gute Nachricht klingt, ist gar keine. Die Kita ist noch gar nicht fertig aber schon fast ausgebucht.

“Ach, du dickes Ei!”, stöhnen auch die Hoteliers. Die Stadt hält die Hand auf, kassiert ab Mai Bettensteuer. Ja, wenn die Kassen klamm sind. Seltsam nur diese Ausnahmen. Wer dienstlich übernachtet, Geschäftsreisende zum Beispiel, braucht diese Steuer nicht zu bezahlen. Eine reine Touristenabzocke also. Wenn das sich herumspricht. Nun, Gastfreundlichkeit sieht anders aus.

Ein besonders schönes Ei hat die Stadt sich selbst ins Nest gelegt. Es ist schwarz-rot-gold und schwenkt Fahnen. Es heißt Public Viewing und soll zur Fußball-WM auf der Freilichtbühnen stattfinden. Trotz später Anpfiffzeiten in Brasilien.

Und zum Schluss noch einmal die Zahl der Woche: 38 843. So viele Bäume muss die Stadt überprüfen.