Herr Müller hat die Wahl (Teil 3)

  • dieschweriner
Am Sonntag werden die Stadt- und Gemeindevertreter gewählt. In einer Serie erklären wir, wie man Stadtvertreter wird und warum. Herr Müller will sich einer Wählergemeinschaft anschließen.
22.05.2014
dieschweriner

Die anderen murmeln zustimmend. Gemeinsam ist man einfach lauter als allein.
„Jawohl“, sagt Herr Müller, „und ich kandidiere für die Stadtvertretung, da kann uns dann keiner mehr überhören.“ 

„Das war vielleicht eine unruhige Nacht für Herrn Müller. Im Traum hatte er sich schon am Rednerpult im Rathaus gesehen und als er etwas sagen wollte, hatte der den ganzen Text vergessen. So einfach ist es nämlich nicht, Stadtvertreter zu sein. Und zu werden erst recht nicht. Herr Müller war ja in keiner Partei. Wäre er CDU-Mitglied oder bei der SPD, dann könnte er sich aufstellen lassen als Kandidat. Und schnell noch irgendwo eintreten? Ausgeschlossen.
Herr Müller hat sich schlau gemacht, hat alles zur Kommunalwahl gelesen, was er in der Bibliothek und im Internet finden konnte. Und danach schlecht geträumt.
Herr Müller könnte als Einzelbewerber kandidieren. Er müsste sich aber um alles selbst kümmern. Im Wahlkampf um die Plakate und später in der Stadtvertretung, da würde er womöglich allein da stehen und ganz allein um die Brücke kämpfen.
Aber es gab ja in seiner Stadt, wie in so vielen Städten und Gemeinden, eine Wählergemeinschaft. Unabhängig von Parteien haben sie sich zusammengeschlossen um etwas für ihre und in ihrer Stadt zu bewegen. Man unterstützt sich gegenseitig. Gemeinsam ist man nicht nur lauter, sondern auch stärker als allein.
„Die Wählergemeinschaft ist genau das richtige für mich“, sagt Herr Müller.

Alle Teile unserer Serie im Überblick:

Herr Müller hat die Wahl (Teil 1)
Herr Müller hat die Wahl (Teil 2)
Herr Müller hat die Wahl (Teil 4)
Herr Müller hat die Wahl (Teil 5)
Herr Müller hat die Wahl (Teil 6)
Herr Müller hat die Wahl (Teil 7)

 

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