Wahl in Schwerin wird in Paraguay angefochten

Es kommt vermutlich nicht häufig vor, dass die Stadt Post aus Südamerika erhält. Jetzt liegt ein Brief vor. Ein Mann fordert, die Kommunalwahl für ungültig zu erklären.
24.06.2014
Matthias Hufmann

Eine Begründung gibt es nicht, Wahlbetrug lautet der pauschale Vorwurf. Was aber machen mit der Post? Papierkorb? Geht nicht. „Die Stadt wurde angeschrieben und muss sich deshalb mit dem Thema befassen“, sagt Frank Czerwonka, der Büroleiter der Stadtvertretung.

Innerhalb von zwei Wochen nach der Wahl kann man Einspruch erheben. Das sieht das Wahlgesetz vor, diese Frist wurde eingehalten. Allerdings muss man selbst auch wahlberechtigt sein. Ein Mann aus Paraguay? Die Ablehnung dürfte der Stadtvertretung nicht schwer fallen. Sie wird sich vermutlich in der nächsten Sitzung mit dem Einspruch beschäftigen. Und vorher? Die Dezernenten? Ein Ausschuss? „Das müssen wir noch prüfen“, so Czerwonka.

Es kommt vermutlich nicht häufig vor, dass die Stadt Post aus Südamerika erhält. Zumindest keine mit diesem Inhalt.

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