
Stadt und Land: Die Krise hat Pause
Tatsächlich. Am vergangenen Freitag machten sich Angelika Gramkow und die beiden Dezernenten auf den Weg ins Innenministerium. Thema waren das Sparpaket, vor allem aber die Absicht von Lorenz Caffier, den Haushalt der Landeshauptstadt zu beanstanden. Im Vorfeld hatte die Oberbürgermeisterin noch einmal ihre Kritik bekräftigt. Sie bleibe dabei, dass Schwerin auch auf Basis des neuen Berichts keinen Haushaltsausgleich erreichen kann. „Offenbar hatte die Stellungnahme der Verwaltung nur einen begrenzten Einfluss auf die Meinungsbildung des Beratenden Beauftragten.“ Oder deutlicher: „Ich denke, er hat sie gar nicht gelesen.“
Und das Treffen? „Es waren konstruktive Gespräche“, teilte die Stadt am Dienstag mit. „Wir reichen jetzt eine schriftliche Stellungnahme nach. Erst danach gibt's konkrete Ergebnisse.“ Ähnlich die Antwort aus dem Ministerium. „Die Sparvorschläge des Beratenden Beauftragten waren im Einzelnen nicht Gegenstand des Treffens.“ Gramkow habe dem Leiter der Kommunalabteilung, Hans-Heinrich Lappat, zugesagt, die Prüfaufträge bis 15. Oktober umzusetzen.
Tatsächlich. Es gab ein Krisen- Treffen zwischen Stadt und Land. Die Krise hat Pause.