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Hebammen helfen Babys auf die Welt
Wenn ein Baby auf die Welt kommt, ist das für die meisten Mamas und Papas ein toller Moment. Fragt eure Eltern mal! Über viele Monate ist das Kleine im Bauch der Mama herangewachsen, mit der Geburt können sie es nun endlich in den Arm nehmen.
Auf die Welt zu kommen, ist für ein Baby schwere Arbeit. Für die Mutter ist die Geburt eines Kindes ebenfalls sehr anstrengend. Dabei brauchen beide Hilfe. Diese Aufgabe übernimmt eine Hebamme. Sie passt zum Beispiel auf, ob das Herz des Babys richtig schlägt, hilft ihm, aus dem Bauch der Mutter zu kommen, wäscht und wiegt es nach der Geburt, zieht es an. Zu einer Hebamme kann die werdende Mutter auch schon lange vor der Geburt kommen; und Wochen danach. Dann schaut sie nach, ob das Baby gesund ist, gut trinkt und wächst.
Hebammen arbeiten entweder im Krankenhaus oder sie haben eine eigene kleine Praxis. Im Krankenhaus sind sie angestellt, haben also einen Chef. In ihrer eigenen Praxis sind sie selbst der Boss. Fast immer erlernen Frauen diesen Beruf.
Die meisten sagen, Hebamme zu sein, ist eine sehr schöne Arbeit. Trotzdem haben viele von ihnen Angst, diese bald nicht mehr machen zu können. Als eigener Chef müssen sie viel Geld für eine spezielle Versicherung bezahlen. Diese schützt sie für den Fall, dass sie bei ihrer Arbeit einen Fehler machen, der dem Baby Schaden zufügt. Wenn so etwas passiert, bezahlt die Versicherung dann alle Kosten, die dadurch anfallen. Das kann richtig viel Geld sein, für die Versicherung also sehr teuer werden.
Deshalb wollen viele Versicherungsfirmen nicht mit Hebammen zusammenarbeiten. Ohne Versicherung dürfen sie aber einem Baby nicht mehr auf die Welt helfen. Dann könnte es passieren, dass sie nicht mehr genug Arbeit haben, von der sie leben können. Dagegen protestierten sie. Auch in Schwerin.
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