
Rechtsextreme spazieren mit
Die Absage ist am Dienstag per Mail beim Rostocker Ordnungsamt eingegangen. Die Meldung hatte sich auf Facebook verbreitet und wurde gegen Mittag von der Stadt bestätigt. „Wir entschuldigen uns, wenn es Missverständnisse gab“, heißt es bei den Initiatoren von Mvgida - ohne genaue Begründung.
Was die Absage und der Aufruf zur Demo in Schwerin bedeuten? „Das lässt sich noch nicht abschätzen“, sagt Marc Brandstetter von Endstation Rechts. Er glaubt aber nicht, dass die Teilnehmerzahl jetzt nach oben schnellt. 47 Zusagen auf Facebook (bis Dienstag 17.30 Uhr): So lautet der Zwischenstand. Unter den Teilnehmern sind u.a. NPD-Landeschef Stefan Köster, Andreas Theißen, der NPD-Kreisvorsitzende in Ludwigslust, sowie ein ehemaliger NPD-Fraktionsmitarbeiter. Bislang ist der schwächelnden Partei der Anschluss an Pegida nicht gelungen (siehe auch Zeit 01/2015). Das solle sich vielleicht ändern, vermutet Brandstetter.
Gerechnet wird am Montag mit 100 Teilnehmern. Zum „Spaziergang“, wie die Organisatoren ihre Demo nennen.
Zur Anti-Pegida-Kundgebung, die in Schwerin Schwegdida heißt (Schweriner gegen die Idiotisierung des Abendlandes), haben bereits 188 zugesagt. Start 18 Uhr. Alter Garten.