Heiliger Bimbam – Teil 2

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    Küster Lothar Dornau schlägt den ersten Gong.
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    Die alte große Glocke hat ausgedient.
Haben Sie es schon läuten hören? Die Schelfkirche hat zwei neue Glocken. Angekommen sind sie bereits vor ein paar Tagen. Jetzt wurden sie in den Turm gehievt. Und die alten? Die sind zu schade, um eingeschmolzen zu werden.
16.06.2015
Sylvia Kuska

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Oben angekommen! Gespendet hat die neuen Glocken ein Ehepaar aus Verbundenheit zur Gemeinde.

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„Die kleinere behalte ich“, sagt Küster Lothar Dornau. Sie hat schon zu seiner Taufe gebimmelt. Und die ist fast 50 Jahre her. Jetzt stellt er sie sich zu Hause auf den Hof. Die große soll nach Godern kommen. Beide hingen 56 Jahre in der Schelfkirche, trugen inzwischen Rost am Eisen und Risse im Joch. Deshalb schlug nun ihr letztes Stündlein. Die neuen sind aus Bronze, so wie die dritte im Bunde, die schon seit 1517 hier hängt. Sie ist die einzige im Turm, die beide Kriege überstanden hat. Die neuen sollen nun auch mehrere hundert Jahre halten. 

Gewusst? Die älteste Glocke ist die kleinste. Sie schlägt nur zum „Vater Unser“. Die mittlere gibt viertel, halb, dreiviertel und um den Ton an. Die große gongt die Uhrzeit. Die beiden größeren sind es auch, die 18 Uhr oder zum Gottesdienst minutenlang läuten. Am Sonntag soll es das erste Mal so weit sein. Bis dahin müssen die Glockenbauer sie noch justieren, damit sie gleichmäßig schwingen.

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