
AfD verliert weiteren Stadtvertreter
Die berufliche Belastung als Chirurg mit eigenem OP-Zentrum sei über längere Zeit nicht vereinbar mit der ehrenamtlichen Tätigkeit in der Kommunalpolitik, schreibt Oling. Deshalb werde er auf sein Mandat als Stadtvertreter verzichten und auch nicht länger Mitglied des Hauptausschusses sein.
Oling wurde im Mai 2014 mit dem besten Ergebnis (2210 Stimmen) aller AfD-Kandidaten gewählt. Er trug mehr als ein Drittel zum Gesamtergebnis seiner Partei bei (6034 Stimmen). Oling, Klaus-Ulrich Schulz und Petra Federau: So hießen die ersten drei Stadtvertreter der AfD. Ein Jahr später ist nur die umstrittene Federau übrig geblieben. Schulz hat sein Mandat aus gesundheitlichen Gründen niedergelegt. Und jetzt hört auch noch Oling auf.
Ihn ersetzen soll Werner Kempf, der letzte Kandidat auf der Liste mit Nachrückern. Der Endsiebziger war im Wahlkampf aufgefallen, weil er vom NDR forderte, jeden Abend einen zehnminütigen Bericht über die Landeshauptstadt zu senden. Bei der Kommunalwahl holte Kempf 135 Stimmen.