Fremdenfeinde wollen in Schwerin demonstrieren

  • Hufmann
    Der Aufmarsch der Fremdenfeinde in Wismar - und die Sitzblockade dagegen
Mehr oder weniger gut sei die erste Veranstaltung in Wismar gelaufen, heißt es auf der Facebookseite von „Deutschland wehrt sich“. Jetzt soll es einen zweiten Versuch geben: Am 19. September in der Landeshauptstadt.
09.09.2015
Matthias Hufmann

Man müsse noch die Zusage der Behörden abwarten, dann gebe es weitere Informationen. Dass sich die Organisatoren Schwerin ausgesucht haben, kann nicht verwundern. Hier fanden Anfang des Jahres Mvgida-Aufmärsche mit mehreren hundert Teilnehmern statt, Anmelder und Ordner von damals sind am vergangenen Samstag auch in Wismar mitgelaufen. Man kennt sich also.

In der Hansestadt hatten sich 300 Fremdenfeinde versammelt. Es konnte eine Vielzahl von Teilnehmern festgestellt werden, „die dem rechtsextremistischen Spektrum zuzuordnen sind“, teilte die Polizei mit. Es war - eine Neonazi-Veranstaltung. Innenminister Lorenz Caffier (CDU) hatte eigens vor der rechten Demo gewarnt: „Dahinter verbergen sich rechtsextremistische Propagandisten, die die aktuelle Situation (…) ausnutzen wollen, um unsere demokratische Gesellschaft zu vergiften.“

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