Nein, NPD: Die Flüchtlinge haben kein Pferd geschlachtet
Was der Landesvorsitzende Stefan Köster damit bezweckt? Er beteiligt sich an der Hetze gegen Flüchtlinge, weil seine NPD sich erst wieder in Erinnerung rufen muss. Das große Flüchtlingsthema ist da - und die Fremdenfeinde aus dem Landtag können oder dürfen nicht richtig mitmachen. Bei den Demos in Wismar, bei den Aufmärschen von „Schwerin wehrt sich“: Führende NPD-Kader waren kaum bzw. gar nicht zu sehen.*
Wäre es Köster nicht um Hetze, sondern um eine Antwort gegangen: Er hätte einfach bei der Polizei anrufen können. Die Aussage von dort ist unmissverständlich: „Es gab keine Tötungen von Pferden auf angrenzenden Koppeln der Aufnahmeeinrichtung. Die Polizei hat keine Strafanzeige aufgenommen oder wurde auch nicht hierzu informiert. Recherchen durch die Polizei haben ergeben, es wird auch kein Pferd vermisst. Demnach ist von einem weiteren schlechten Gerücht in sozialen Medien auszugehen.“
*Vielleicht klappt es ja am Samstag beim Protest in der Landeshauptstadt oder am Montag, wenn sich die islamfeindliche Mvgida in Boizenburg aus der Sommerpause zurückmeldet. „Jetzt beginnt der Widerstand“, heißt es auf der Facebookseite. Im Winter und Frühjahr war bei den Märschen noch NPD-Fraktionschef Udo Pastörs dabei.