Eltern kämpfen weiter für Hebammen

  • Sylvia Kuska
Die Solidarität mit den Hebammen in der Stadt hält an: Am Mittwoch protestierten Eltern wieder dafür, dass die Geburtshelferinnen nicht ihre berufliche Existenz verlieren. Diesmal trafen sie sich an der Schlossbrücke. Ein symbolisches Signal an die Politik.
12.03.2014
Sylvia Kuska

Eltern können sehr konsequent sein. Zugegeben, manchmal ist die größte Konsequenz die Inkonsequenz. Nicht jedoch bei der Unterstützung für die Hebammen. Viel Entrüstung und einen Flashmob gab es bereits. Aufmunternde Worte an Hebammen, kritische in Richtung Politiker und Versicherungsunternehmen ebenfalls. Nun trafen sich (werdende) Eltern aus der Stadt und Umgebung wieder zum Protest. Diesmal gleich zweimal, morgens und nachmittags. An der Schlossbrücke. Die Wahl des Ortes – kein Zufall. Am Nachmittag beschäftigte sich der Landtag mit der Situation der Hebammen. Die Fraktionen hatten ihn beauftragt, sich auf Bundesebene für eine Neustrukturierung der Haftpflichtversicherung einzusetzen.

Im Kern des Protestes geht es, wie schon berichtet, darum, dass es inzwischen kaum noch eine Versicherung gibt, die Hebammen aufnehmen möchte. Fast allen ist das Risiko zu hoch, im Schadenfall viel Geld zahlen zu müssen. Ohne Berufshaftpflicht dürfen Geburtshelferinnen aber nicht arbeiten.

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