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Bauzeit
Der Startschuss für den Anbau fiel im Juli 2014. „Teile der Schule in zwei Jahren abzureißen und neu aufzubauen – das war ein ehrgeiziges Ziel“, sagt Schulleiter Reinhard Maas.
Baugrund
Der Unterricht verteilte sich auf mehrere Gebäude auf dem Grundstück. Sie entsprachen sowohl räumlich als auch energetisch nicht mehr den nötigen Anforderungen.
Baukosten
Der Anbau und die Teilsanierung des Altbaus kosteten 13,78 Millionen Euro. Davon kamen 8,3 Millionen Euro aus Fördertöpfen des Wirtschafts- und Innenministeriums. Den Rest zahlte die Stadt. Allein 850.000 Euro wurde in die Ausstattung der Schule investiert.
Ausstattung
Das Musikgymnasium hat acht Musikübungsräume für Einzelunterricht erhalten. Außerdem gibt es drei gesonderte Räume für Chor- und Orchesterproben sowie Percussion. Sie wurden speziell mit Tontechnikern und Schallschutzgutachtern entwickelt. Insgesamt befinden sich im Neubau 34 neue Unterrichtsräume. Eine Bibliothek. Ein großer Lesesaal und eine Cafeteria. Einen Aufzug gibt es jetzt auch.
Die grünen Tafeln haben in vielen Räumen ausgedient. An ihrer Stelle stehen jetzt 20 weiße, interaktive Tafeln, an denen ein Fingertipp reicht, um Inhalte sichtbar zu machen. Die Zeit der Folien ist ebenfalls vorbei: Die Overheadprojektoren wurden durch Objektkameras ersetzt. Sie funktionieren ähnlich wie eine Webcam und übertragen alle gedruckten Medien an die Wand. In allen Unterrichtsräumen hängen Beamer.
Aus dem schwarzen Brett am Eingang sind schwarze Flachbildschirme geworden, die digital über Vertretungen & Co informieren.
„Das gesamte Daten- und Telekommunikationsnetz des Gymnasiums ist auf dem neusten technischen Stand. Damit wurden auch die Grundlagen für die spätere Nutzung eines drahtlosen Netzwerkes geschaffen“, sagte Schuldezernent Andreas Ruhl.
Verkehrsanbindung
Für die Schüler wurde direkt an der Schule eine Bushaltestelle eingerichtet. Die ist allerdings nicht mit dem öffentlichen Netz des Nahverkehrs verbunden. Sie wurde für die vielen Busfahrten für Veranstaltungen geschaffen, damit die Schüler gut mit ihren Instrumenten ein- und aussteigen können, sagt Berge Dörner vom Zentralen Gebäudemanagement der Stadt. Das Goethe-Gymnasium ist wie bisher mit der Straßenbahnhaltestelle "Robert-Beltz-Straße" an das städtische ÖPNV-Netz angeschlossen, heißt es beim Nahverkehr.
Und wer mit dem Rad kommt? An den Radständern am Eingang haben 270 Fahrräder Platz.