Dieser Winter ist schon richtig ärgerlich. Nichts da mit Winter. Für die paar Flocken Schnee und das bisschen Eis habe ich nun extra neue Winterreifen gekauft. Verdammt. Das Geld hätte ich auch besser anlegen können. In Whisky. On the rocks natürlich. Ist ja schließlich Winter.
Noch schlimmer als die Reifen ist aber der Winterspeck, den ich mir extra angefressen habe. Man weiß ja nie. Plötzlich ist man eingeschneit und während andere aus lauter Verzweiflung Schnee in sich reinschaufeln, hätte ich in aller Ruhe von meinen Reserven zehren können.
Und nun sitze ich da mit den Reserven. Im Sommer brauche ich die nicht. Schlimmer noch, ich will sie gar nicht haben. Ich will ja schließlich nicht am Strand von Umweltaktivisten ins Meer gezogen werden.
Ich voller Verzweiflung: „Hört auf mit dem Scheiß!“
Und die: „Hör mal, der Wal kann sprechen.“
Neulich habe ich sogar schon von einer netten Frau geträumt, die mich um ein Autogramm bat, weil sie mich aus dem Fernsehen kenne, aus der Almased-Werbung.
„Ach“, träumte ich, „bin ich einer der Stripper oder halten Sie mich für den Mann, der diese scharfe Braut mit dem gelben Bikini zum Altar führt.“
Und sie: „Sie sind der Mops.“
Also habe ich schon einmal mit dem Abnehmen angefangen. Nein, nein, keine Diät. Ich will auch keine Bikinifigur. Ich habe die Dinger letzte Woche mal anprobiert. So wie die Verkäuferin geguckt hat, bin ich mir sicher, Bikinis stehen mir nicht.
Ich will, ich muss den Winterspeck loswerden. Also einfach weniger essen und ein bisschen mehr bewegen. Meine Waage zeigte sich schon nach wenigen Tagen erleichtert. Und da ich in der Schule in Mathematik aufgepasst habe, konnte ich mir leicht ausrechnen, wenn ich in dem Tempo weitermache, habe ich im Sommer Strandgewicht.
Leider erst im Sommer 2019.
Neulich haben wir über unseren Urlaub nachgedacht. Also ich finde ja Berge ganz schön. Es gibt ja welche, auf denen liegt sogar im Sommer Schnee. Da kommt mir mein Winterspeck gerade recht. Falls ich es denn hoch schaffe.