Die Gewinner und Verlierer der Gerichtsreform

Doch, doch. Es gibt sie. Die Gewinner der Gerichtsreform. Johannes Filter hat sie gefunden - und eine interaktive Karte für MV entwickelt. Wer fährt wie lang zum zuständigen Gericht? Vor allem aber: Wie haben sich die Zeiten geändert?
01.09.2015
dieschweriner

Die Gewinner sind: Wittenförden (30 Minuten weniger), Klein Rogahn (minus 29 Minuten) und Kuhblank (minus 28 Minuten). „In Wittenförden zum Beispiel profitiert man davon, nicht mehr nach Ludwigslust fahren zu müssen, sondern ins naheliegende Schwerin", heißt es in Filters Analyse. In vielen Gemeinden würde sich nichts ändern, in den meisten Orten jedoch müssten die Bewohner längere Wege in Kauf nehmen. Ganz besonders in:

- Demmin (plus 45 Minuten)

- Ahrenshoop (plus 44 Minuten)

- Wustrow (plus 44 Minuten)

- Dierhagen (plus 44 Minuten)

Die Übersicht für MV gibt es hier: Bitte klicken

„Durch die Reform werden Fahrzeiten von über einer Stunde normal“, sagt Johannes Filter. „Manche sehen darin noch keinen Zusammenbruch des Rechtsstaates.“ Der Staat jedoch würde sich aus der Fläche zurückziehen.

Filter ist in Schwerin aufgewachsen, studiert Informatik in Magedeburg - und interessiert sich für den Volksentscheid in seiner alten Heimat. Deshalb die Karte.  „Sie soll den Leuten klarmachen, in wie weit sich ihre Lage ändert.“

Am Sonntag wird abgestimmt. Lesen Sie dazu auch: Zehn Hintergründe zum Volksentscheid

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