Die Strandbar soll an der Westseite aufgestellt werden, gleich am Parkplatz. 1000 umzäunte Quadratmeter, darauf ein Seecontainer und ganz viele Liegen. Mit Lounge-Musik, Cocktails und Snacks. Die Stadt ist darüber informiert, bereits Ende Juli haben sich die potenziellen Betreiber beim Amt für Stadtentwicklung gemeldet. Per Mail. Nur: Dabei ist es bis heute geblieben. „Konkretisiert hat sich nichts“, teilt die Verwaltung mit. Die Anfrage wurde an den Verwalter (Sportamt) und den Bewirtschafter (SDS) des Strandes weitergeleitet. Mehr könne man im Moment nicht tun.

Die beiden Interessenten haben auch am Dienstag die Chance nicht genutzt, ihr Projekt dem Ortsbeirat vorzustellen. „Darüber sind wir schon ein bisschen irritiert“, sagt Dorin Müthel-Brenncke, die stellvertretende Vorsitzende. Bei der Sitzung wollte man sich eigentlich die Pläne anhören und über das Für und Wider diskutieren. Nur: Es kam niemand. Keine Zeit, hieß es - per Mail. „Wir haben das Thema erst einmal auf Wiedervorlage gelegt“, so Müthel-Brenncke. Die beiden könnten sich noch melden. Denn: „Die Idee hat ja durchaus Charme.“

Vielleicht ahnen die Interessenten aber bereits, was auf sie zukommen könnte. „Nach Auffassung der Baubehörde wäre für die Strandbar - und zwar sowohl für den Container wie auch für die Fläche - ein Bauantrag notwendig“, sagt die Stadt. „Es müssten aufgrund der in Zippendorf geltenden Erhaltungssatzung sehr hohe Ansprüche an die Gestaltung dieser Anlage gestellt werden.“

Ein Bauantrag jedoch wurde bislang nicht eingereicht.