Maplan beantragt Insolvenz
Der Geschäftsbetrieb werde jedoch uneingeschränkt fortgeführt, teilte ein Sprecher des vorläufigen Insolvenzverwalters Reinhold Schmid-Sperber am Montag mit. Die Gehälter der Beschäftigten seien bis zum 30. September durch das Insolvenzgeld der Bundesagentur für Arbeit gesichert. Geprüft werden soll nun, ob das Unternehmen saniert oder an einen Investor verkauft wird. Maplan ist Schmid-Sperber zufolge in der Branche hoch angesehen. Die Firma besitze eine motivierte Belegschaft, einen weltweiten Kundenstamm sowie modernste Fertigungsanlagen. Er habe erste Anfragen potenzieller Investoren erhalten.
Offenbar hat Maplan schon seit seit einiger Zeit wegen Auftragsflaute mit Verlusten zu kämpfen: 2013 erwirtschaftete das Unternehmen laut NDR ein Minus in Höhe von 4,7 Millionen Euro und setzte danach Sanierungsbemühungen in Gang. Mitarbeiter verzichteten laut Gewerkschaftsangaben auf Lohn, indem die Arbeitszeit gekürzt wurde.