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Kommt die Buga zurück nach Schwerin?
Am Montag steht das Thema auf der Tagesordnung. Drucksache 00145/2014. Antrag: Bewerbung für Buga/IGA prüfen. „Die Buga 2009 war aus finanzieller, städtebaulicher und touristischer Sicht ein voller Erfolg“, heißt es zur Begründung. Es sei deshalb sinnvoll zu prüfen, ob eine erneute Buga-Bewerbung bzw. eine erstmalige IGA-Bewerbung zielführend ist. Vor allem, ob Umland und Land mitmachen würden.
Der Antrag wird von der CDU-Fraktion eingebracht - und kann auf Zustimmung hoffen, auch aus der Verwaltung. Jedenfalls hat Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow am Freitag angekündigt, das Vorhaben ernsthaft prüfen zu wollen. Man benötige ein ausgereiftes Konzept. Vor allem sei es eine Kostenfrage, gerade in Zeiten wie diesen. Mit Millionen-Minus, Haushaltssicherungskonzept, Sparkommissar.
Die Prüfung sollte herausarbeiten, „ob eine wiederholte Gartenausstellung am Standort Schwerin den gleichen Effekt erneut erzielen kann bzw. welche Profilierung für einen vergleichbaren Erfolg denkbar wäre“, schreibt Dezernent Bernd Nottebaum in seiner Stellungnahme. Radsternwege und Außenstandorte nennt er darin als Stichpunkte.
1,86 Millionen Gäste hatten 2009 die Bundesgartenschau besucht. Das Gesamtbudget war mit 74,5 Millionen Euro angegeben, wovon 43 Millionen Euro auf Investitionen fielen. Was den zweiten Versuch so verlockend macht: Die Buga-Gesellschaft konnte einen Überschuss von 4 Millionen Euro erzielen.
Hintergrund:
Warum ausgerechnet 2025?
Weil bis dahin alle Gartenschauen vergeben sind. 2017 nach Berlin, 2019 nach Heilbronn, 2021 nach Erfurt, 2023 nach Mannheim.
Zweite Buga in einer Stadt: Ist das neu?
Nein. Das ist nicht außergewöhnlich. In Stuttgart, Köln, Dortmund - überall gab es schon mehrfach Buga oder IGA. In Hamburg sogar schon viermal.