AfD will Federau von Landtagsliste streichen

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Das Vertrauen sei erschüttert, teilt der Kreisvorstand Mecklenburg-Schwerin mit. Der Landesvorstand will der Schweriner Stadtvertreterin nahelegen, auf ihren aussichtsreichen Listenplatz zu verzichten. Hintergrund ist ein SVZ-Artikel über Federaus früheren Escort-Service.
21.03.2016
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Dass sie Konsequenzen ziehen muss, daran hat die Partei am Montag keinen Zweifel gelassen. Falls nicht von allein, werde geprüft, wie eine Streichung von der Liste zu bewerkstelligen sei, sagt AfD-Landessprecher Leif-Erik Holm in einem dpa-Bericht.

Federau soll laut SVZ junge Frauen auch in arabische Länder wie Abu Dhabi und Dubai vermittelt haben. Die AfD habe mehrfach das Gespräch mit ihr gesucht, um den Wahrheitsgehalt zu klären, so Holm. Allerdings ohne Erfolg.

Federau steht auf Platz 3 der Landesliste zur Landtagswahlwahl. In der Vergangenheit war sie mehrfach aufgefallen. Mit abfälligen Äußerungen und fremdenfeindlichen Kommentaren im Internet (hier der Artikel aus unserem Archiv). Aber auch mit einem Mut zur Bildungslücke, den sie in der ZDF-Satiresendung „heute-show“ gezeigt hat (wir berichteten).

 

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