Der Rockpalast hat geöffnet

  • Sylvia Kuska
Am Freitagabend war es soweit. Heiko Steinmüller feierte - ja, was denn? Eröffnung. Wiedereröffnung. Jedenfalls feierte er im Rockpalast. Und, irgendwie folgerichtig nach dem langen Streit, ohne Genehmigung.
15.11.2014
Matthias Hufmann

Ohne Genehmigung? Die Abnahme durch das Bauamt soll erst am kommenden Dienstag erfolgen, sagt der Kneipenbetreiber. Allerdings habe der Amtsleiter angerufen und ihm mitgeteilt, dass die (Wieder-) Eröffnung geduldet werde. Diese Duldung sei mit dem Baudezernenten Bernd Nottebaum abgesprochen. „Einem bekennenden Wackenfahrer“, wie Steinmüller weiß. Soll heißen: Einer mit Verständnis für Rockmusik und Rockfans.

Damit dürfte eine lange Auseinandersetzung zu Ende gehen, auch wenn das in der Stadtverwaltung am Freitag niemand bestätigen wollte. Am Ende wird wohl ein Kompromiss stehen. Ein angekündigter Kompromiss (hier unser Artikel vom 3. August). Steinmüller hat - vorbehaltlich der Prüfung - bei Brand- und Lärmschutz nachgebessert. Das Amt gestattet die Öffnung, allerdings mit reduzierten Öffnungszeiten. In der Woche bis 22 Uhr und am Wochenende bis 24 Uhr.

Und wie war es am Freitag? „Weit über 200 Leute, keine Zwischenfälle, alles gesittet und trotzdem 'ne Hammerparty!“, schreibt Steinmüller am Morgen danach auf seiner Facebookseite. „Also wenn das nicht 'ne standesgemäße Eröffnung war!“