Für Uhle fehlen die Bewerber

  • Hans-Dieter Hentschel
Es gehört zu den bekanntesten Häusern der Stadt, wurde umfassend restauriert - und steht trotzdem noch leer. Die Suche nach einem Betreiber für das Weinhaus Uhle gestaltet sich schwieriger als erwartet. Helfen sollen jetzt Anzeigen und ein eigener Internetauftritt.
24.02.2014
Matthias Hufmann

„Wenn alles gut geht, hoffe ich auf eine Wiedereröffnung im Herbst 2013“, hatte Gerd-Ulrich Tanneberger im vergangenen Jahr vermutet. Es ist aber nicht alles gut gegangen. Der Geschäftsführer des Trierer Bürgervereins 1864 steht ohne geeigneten Bewerber da. „Eile jedoch haben wir nicht“, sagt Tanneberger. Es gebe zwar immer mal wieder Interessenten, trotzdem habe er Werbung in Dehoga-Magazinen geschaltet und Maxpress beauftragt, eine Homepage zu bauen. „Schließlich will man ja etwas sehen von dem Traditionshaus. Das kann man nicht am Telefon erklären.“

Der Trierer Bürgerverein 1864 hatte Uhle im Jahr 2004 gekauft, im Dezember 2011 war Schluss mit Restaurant und Weinwirtschaft. Seither ist viel passiert in der Schusterstraße. Mehr als zwei Millionen Euro hat der Verein nach früheren Angaben in die Renovierung gesteckt. Es sind acht neue Hotelzimmer entstanden, die Fenster wurden restauriert, der Fahrstuhl ist neu, ebenso die Heizanlage - und die Bilder von Carl Malchin sind gerade erst aus der Werkstatt zurück.
Was fehlt, ist neues Leben im alten Haus. Tanneberger war früher selbst Prokurist der Firma Uhle. Er sagt: „Das Betreiberkonzept muss uns überzeugen.“ Zuvor jedoch muss er die Betreiber überzeugen.