
Hamburger Folienveredler zieht es nach Schwerin
Das Unternehmen ist die FVH Folienveredelung Hamburg GmbH & Co. KG. „Die Standortentscheidung für Schwerin fiel aufgrund der optimalen Lage zwischen Hamburg und Berlin. Die Region bietet die Nähe zu unseren Rohstoffen, nämlich Abfälle von Folien vor allem aus dem Verpackungsbereich“, sagt Geschäftsführer Michael Hofmann. Eine Rolle dürfte auch die finanzielle Unterstützung gespielt haben: Insgesamt beläuft sich das Investitionsvolumen auf rund 18,6 Millionen Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) in Höhe von 6,8 Millionen Euro.
Errichtet werden soll eine Recyclinganlage, bei der Kunststoffabfälle aus Polyethylen in einem geschlossenen Wasserkreislauf ohne Einsatz von Chemikalien gereinigt werden können. Selbst Papieraufkleber ließen sich so problemlos entfernen. Im Ergebnis würden hochwertige Polyethylen-Granulate (PE-Granulate) gewonnen, heißt es in einer Mitteilung des Wirtschaftsministeriums. Aus diesen Granulaten können zum Beispiel neue Folien, Kunststoffrohre oder Kunststoffplatten für die Landwirtschaft hergestellt werden. „Im ersten Schritt soll eine Produktionshalle mit Waschtechnik von etwa 90 Metern Länge sowie ein Rohstofflager entstehen“, sagt Wirtschaftsminister Harry Glawe. Zunächst würden 40 neue Arbeitsplätze geschaffen. "Längerfristig sind mehr als 100 geplant."