Readerei sollte ihr Laden heißen

  • Wiebke Marcinkowski
    Sannah Wagner und Axel Göttsch
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Schöner Name. Aber: Denglisch. Sannah Wagner und Axel Göttsch haben sich deshalb für „Ein guter Tag“ entschieden. Am Samstag wird ihre Buchhandlung eröffnet.
27.03.2015
Matthias Hufmann

„Es gibt viel zu tun“, sagt die 43-Jährige. Sie hat gerade Stühle geschleppt und Bücher sortiert. Axel Göttsch stellt den Tresen auf, eine Frau richtet die Kasse ein, der Maler will Feierabend machen und sucht im Chaos seine Wechselschuhe. Der ganz normale Endspurtwahnsinn. „Wir schaffen das“, glaubt Sannah Wagner.

Das hier ist ihre Idee. Ein Buchladen mitten in der Altstadt. Buschstraße 16. 55 Quadratmeter. Zum Start 1200 Titel. Romane, Kinder- und Jugendliteratur, Sach-, Koch-, Kreativ-Bücher. Dazu Musik. Und Kaffee. „Ein Buchladen zum Wohlfühlen“, sagt Wagner. „All You Can Read“, steht auf einer Karte, die sie am Samstag verteilen lassen wollen. Die Botschaft dürfte ankommen.

Ihr Konzept sei von Fachleuten geprüft und mit „Sehr gut“ bewertet worden. Praktischerweise war das zugleich die Abschlussarbeit am Media Campus in Frankfurt, wo sich beide zu Buchhändlern fortgebildet haben. Zum Konzept zählen auch: Lesungen, der Onlineshop und eine Schwerin-Linie. Eine Illustratorin soll diese entwickeln, für Kalender, Karten, Taschen. „Aber alles Schritt für Schritt“, sagen beide.

Erst einmal soll es einfach losgehen. Es sieht gut aus. Der Maler ist fertig. Und seine Schuhe hat er auch gefunden.