Schwimmhalle schnell weg, Wohnraum schnell her

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Bis April sollen die Vorschläge zur Nachnutzung des Lankower Geländes auf dem Tisch liegen. Die Stadtverwaltung hat klare Favoriten.
23.01.2015
Matthias Hufmann

Einfamilienhäuser oder Dreigeschosser. Jedenfalls Wohnungsbau. „Das Thema springt sofort ins Auge“, sagte Baudezernent Bernd Nottebaum am Freitag. Alternativen? Längere Pause. „Vielleicht Grünflächen.“ Startplatz für Nordic Walking, ergänzte Oberbürgermeisterin Angelika Gramkow. Was beide damit meinten: Wohnungsbau. „Das ist auch unsere eindeutige Präferenz.“

Vermutlich müsste ein B-Plan aufgestellt werden, so Nottebaum. Die Fläche liege im Außenbereich. Dort könne nicht einfach gebaut werden. Das Amt für Stadtentwicklung werde sich mit dem Thema beschäftigen. Im Frühjahr solle Klarheit herrschen.

Damit würde das Projekt schnell Fahrt aufnehmen. Erst der - geförderte - Abriss der alten Schwimmhalle, dann die Planung, dann der Bau neuer Häuser. Zentral für Investoren. Mit Seeblick für Käufer oder Mieter. Lukrativ für die Stadt.

Genau genommen drei weitere Argumente gegen den Umbau der Schwimm- zur Sporthalle, so wie es der Schweriner Arzt Ralf Schmedemann vorhatte. Das vierte Argument: Die Stadt möchte kein Risiko mit Öffentlich-Privaten-Partnerschaften eingehen. Nummer vier ist der offizielle Grund für die Absage.