Trara, die Post ist wieder da!
Die Devise heißt jetzt: irgendwo anfangen. Dem einen beschert das eher einen vollen Briefkasten als dem anderen. Prioritäten zwischen behördlichen und privaten Empfängern würden nicht gesetzt. In Zustellbereichen mit großen Sendungsmengen könnte es eventuell Sonderfahrten oder zusätzliche Zusteller geben, heißt es.
Wie viele Briefe für Schwerin liegen geblieben sind, könne er nicht beziffern, sagt Martin Grundler. Zum Vergleich: Normalerweise werden im Schweriner Briefzentrum all jene Briefe weitergeleitet, die aus dem Einzugsbereich um Schwerin, Parchim, Ludwigslust, Boizenburg, Wittenberge und Plau am See kommen oder von außerhalb in dieser Region ankommen sollen. Insgesamt knapp eine Million pro Tag.
Was hat der vierwöchige Streik den Postmitarbeitern gebracht?
- Die rund 140.000 Beschäftigten erhalten der Einigung zufolge zum 1. Oktober 2015 eine Einmalzahlung von 400 Euro sowie zum 1. Oktober 2016 zwei Prozent und zum 1. Oktober 2017 noch einmal 1,7 Prozent mehr Geld.
- Der Kündigungsschutz wurde um vier Jahre bis Ende 2019 verlängert.
- Die Brief- oder kombinierte Brief-/Paketzustellung wird bis Ende 2018 nicht an Fremdfirmen vergeben.
- Die zu Jahresbeginn gegründeten regionalen Paketgesellschaften, in denen die Zusteller deutlich weniger verdienen als bei der Deutschen Post AG, werden nicht, wie von verdi gefordert, aufgelöst oder in einen Post-Haustarifvertrag aufgenommen. Den 7.600 Paketzustellern, die noch in der Deutschen Post AG beschäftigt sind, wird aber der Verbleib in der AG zugesichert.